Rechte Gesichtshälfte einer jungen Frau mit Hautunreinheiten und Pickeln sowie einigen medizinischen Werkzeugen Rechte Gesichtshälfte einer jungen Frau mit Hautunreinheiten und Pickeln sowie einigen medizinischen Werkzeugen

Pickel aufstechen - ja oder nein?

Obwohl wir bestimmt schon hundertmal gelesen haben, dass Pickel quetschen und aufstechen nicht die beste Lösung ist, kribbelt es uns manchmal in den Fingern. Kein Wunder, die Fieslinge sind nicht nur ein optischer Makel, sondern können auch richtig schmerzen. Wir erklären Dir, warum falsche Pickel aufstechen so gefährlich sein kann und stellen Dir die besten Alternativen vor!

Inhaltsverzeichnis

Sollte ich Pickel aufstechen – ja oder nein?

Profi-Tipps zum Pickel aufstechen: So geht's richtig

Richtig pflegen statt ausdrücken: Deine Anti-Pickel-Pflegeroutine

Sollte ich Pickel aufstechen – ja oder nein?

Dermatologen sind sich bei dieser Frage einig: Drückst Du Pickel selbst aus, ist das der schnellste Weg zum unschönen Pickelmal. Was viele von uns nämlich vergessen ist, dass beim Ausdrücken oder Aufstechen eine offene Wunde entsteht. Aus folgenden Gründen solltest Du Pickel daher grundsätzlich nicht selbst ausdrücken:

  1. Nie zu 100 Prozent steril
    Ob mit den Fingern, mit einer Nadel oder einer Nagelschere (die schlechteste Idee überhaupt) – selbst wenn Du Dein Werkzeug desinfizierst, wird es nie so steril wie im Kosmetikstudio oder beim Dermatologen sein. Auch wenige entzündungsverursachende Bakterien und Keime können somit leicht in die offene Wunde eindringen und sich im umliegenden Gewebe ausbreiten. Die Folge: Der Pickel entzündet sich zusätzlich, wodurch erneut Eiter gebildet wird.
  2. Pickelmale als unschönes Souvenir
    Während man bereits geöffnete Mitesser und Eiterpickel bei korrekter Vorgehensweise ausdrücken kann, gilt bei unterirdischen Pickeln unbedingt „Finger weg”! Der verkapselte Pickel liegt tief unter der Haut. Drückst oder stichst Du ihn auf, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du Talg und Bakterien noch tiefer in die Haut hineindrückst und am Ende lästige Pickelmale und Narben zurückbleiben.
  3. Von unauffällig zu auffällig
    Ganz klar: Pickel können schmerzhaft und extrem nervig sein. Drückst Du jedoch daran herum, entsteht nicht nur eine Rötung – die offene Wunde blutet in der Regel und es bildet sich eine Kruste. Dadurch ist die Hautstelle noch auffälliger und schwerer abzudecken als zuvor.
  4. Ein Pickel kommt selten allein
    Da Du nicht völlig steril arbeiten kannst, verteilen sich Talg und Bakterien auf der umliegenden Haut und führen zur Entstehung weiterer Hautunreinheiten.

Eine junge Frau, hat ihre Haare mit einem Handtuch eingewickelt und fühlt mit der Hand Hautunreinheiten auf ihrer rechten Wange

Profi-Tipps zum Pickel aufstechen: So geht's richtig

Wie Du nun bereits weißt, darfst Du nur „reife” Eiterpickel aufstechen. Ob ein Pickel „reif” ist oder nicht, erkennst Du an der weißen oder weiß-gelblichen Kuppe, die bereits deutlich an der Hautoberfläche sichtbar sein muss.

  • Bevor Du startest, solltest Du sowohl die Hautstelle, als auch Deine Finger und Werkzeuge zum Pickel aufstechen, gründlich desinfizieren.
  • Bereite Deine Haut mit einem Gesichtsdampfbad oder heißen Kompresse vor. Der heiße Wasserdampf sorgt dafür, dass sich Deine Poren öffnen.
  • Arbeite entweder mit einer sterilen Nadel oder einem Komedonenquetscher, der auch im Kosmetikstudio zum Einsatz kommt. Am Ende des circa zehn Zentimeter langen Metallstabes befindet sich eine kleine Öse, die Du exakt über dem Pickel positionieren kannst.

    Hast Du gerade weder Nadel noch Komedo-Quetscher zur Hand, kannst Du mit zwei sauberen Kosmetiktüchern arbeiten, die Du um Deine Fingerspitzen wickelst.
  • Setze am Rand des Pickels an und drücke sanft. Ein „reifer” Pickel wird bereits bei leichtem Druck nachgeben. Falls nicht: Aufhören! Auch sobald Blut oder eine klare Flüssigkeit austritt, solltest Du unbedingt aufhören.
  • Den austretenden Talg nimmst Du mit einem sauberen Kosmetiktuch auf und desinfizierst die Hautstelle mit einem antibakteriellen Gesichtswasser, damit sich die Bakterien gar nicht erst verteilen können. Die offene Wunde solltest Du nun in Ruhe lassen – rückfettende Cremes sowie deckende Foundations sind erstmal tabu.

Wusstest Du schon?

Achtung, Pickel zwischen der Nasenwurzel, oberhalb der Oberlippe und auf der Nase solltest Du lieber in Frieden lassen. Entsteht dort eine Entzündung in der Tiefe, kann das ernsthafte gesundheitliche Folgen haben!

Ein junger Mann drückt einen Pickel auf der Nase aus

Richtig pflegen statt ausdrücken: Deine Anti-Pickel-Pflegeroutine

Um Unreinheiten langfristig loszuwerden, solltest Du jedoch auf eine ganzheitliche Anti-Pickel-Routine mit täglicher Gesichtspflege und einem gesunden Lebensstil setzen. Ideale Wirkstoff-Helden gegen die Fieslinge sind Salizylsäure, Aktivkohle, Tonerde sowie AHA und BHA, die Du alle in unserem Garnier Hautklar-Sortiment findest. Mit folgender Anti-Pickel-Pflegeroutine hältst Du Pickel im Schach:

1. Cleanser

Befreie Deine Haut mit unserem Hautklar Tägliches Anti-Pickel Waschgel im ersten Schritt von überschüssigem Talg, Make-up-Rückständen und Schmutz, um Bakterien den Nährboden zu nehmen. Dank Salizylsäure und hautklärendem Zink reinigt es tiefenwirksam, verfeinert die Poren und sorgt für ein erfrischend sauberes Hautgefühl.

2. Toner

Um den pH-Wert Deiner Haut wieder in Balance zu bringen, trägst Du anschließend das Hautklar Tägliches Anti-Pickel Gesichtswasser auf. Es entfernt letzte Schmutzrückstände, wirkt talgregulierend und hinterlässt dank seiner Anti-Glanz-Formel ein leicht mattiertes Hautbild.

AHA + BHA Anti-Unreinheiten Serum mit Kohle - Produktabbildung

3. Serum

Mit einem hochwirksamen Serum, wie unserem Hautklar AHA + BHA Kohle Serum, wirkst Du Unreinheiten in der Tiefe entgegen. Sein Aktiv-Wirkstoff-Komplex mit Niacinamid, Aktivkohle, BHA und AHA mildert Unreinheiten und Rötungen sichtbar nach bereits 28 Tagen.

4. Feuchtigkeitscreme

Auch zu Unreinheiten neigende Haut hat Durst. Trage daher täglich morgens und abends eine leichte, nicht fettende Feuchtigkeitscreme e auf. Am Morgen eignen sich leichte Tagescremes mit Lichtschutzfaktor.

5. Gesichtsmaske

Ein- bis zweimal wöchentlich gönnst Du Deiner Haut ein Anti-Pickel-Detox in Form einer klärenden Gesichtsmaske. Die Hautklar Anti-Pickel Thermo-Maske mit reiner Tonerde, Salizylsäure und Zink zieht Unreinheiten wie ein Magnet aus Deiner Haut, während der wohltuende Wärme-Effekt ihre Wirkung zusätzlich verstärkt. Für sichtbar reine und strahlende Haut!

Beauty-Tipp

Bei akuten Pickel-Notfällen bietet unser PureActive/Hautklar S.O.S. Anti-Spots Stick schnelle Hilfe – die deutlich bessere Variante zum Ausdrücken oder Aufstechen! Sein antibakterielles Gel mit Niacinamid und Zink legt sich wie ein Schutzfilm über den Pickel und trocknet ihn innerhalb kürzester Zeit aus. Dank seiner praktischen Größe ist er ein Must-Have für Deine Handtasche!

Fazit

Auch wir von Garnier raten Dir, Pickel nicht selbst auszudrücken oder aufzustechen, da die Gefahr einer Entzündung einfach viel zu groß ist. Kribbelt es Dir dennoch in den Fingern, solltest Du nur „reife” Eiterpickel ausdrücken und dabei so hygienisch und vorsichtig wie möglich vorgehen. Die bessere Alternative ist allerdings eine auf Deinen Hauttyp abgestimmte Anti-Pickel-Pflege – mit unserem Haut-Analyse-Tool findest Du Deine passende Hautpflege.

Ein IPad von einer Hand gehalten, mit der Garnier Haut-Analyse Webseite

Quellenangaben

1 A.U. Tan, 2017 Dec 23. doi: 10.1016/j.ijwd.2017.10.006, A review of diagnosis and treatment of acne in adult female patients, URL: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5986265/