Zwei Frauen unterhalten sich Zwei Frauen unterhalten sich

Cruelty Free International

In dieser Folge Green Talk spricht Janin Ullmann mit Michelle Thew, der CEO von Cruelty Free International, über das Thema Tierversuche. Seit März sind alle Garnier Produkte von Cruelty Free International mit dem Leaping Bunny Siegel anerkannt – doch was steckt hinter dem Label? Janin fragt nach.

Wer vergibt dieses Label für Produkte, die ohne Tierversuche hergestellt wurden?

Der „Leaping Bunny“ ist das Label von Cruelty Free International, einer weltweitführenden Organisation zum Stop von Tierversuchen. In der dritten Folge des Garnier Green Talks tauscht sich Moderatorin Janin Ullmann mit Michelle Thew, der CEO von Cruelty Free International über den Prozess sowie die erforderlichen Maßnahmen aus und erläutert, was alles nötig war, bevor Garnier das Recht zum Führen des „Leaping Bunny“ eingeräumt wurde.

Zwei Frauen unterhalten sich

Was wird vor der Vergabe des Labels untersucht?

Wie Michelle Thew betont, ist es für jedes Unternehmen, dass sich mit dem Cruelty Free Label schmücken möchte, ein hoher Aufwand, die gestellten Anforderungen zu erfüllen. Es werden nicht nur viele Ressourcen benötigt, es ist auch ein hohes Maß an Transparenz der Marken erforderlich. Der Vergabeprozess hat sich tatsächlich über mehrere Jahre erstreckt, um alle Daten zu ermitteln, da nicht bloß die fertigen Endprodukte untersucht wurden. Neben den Produkten selbst wurden auch sämtliche Inhaltsstoffe und alle Lieferanten überprüft. Bei einer Marke wie Garnier bedeutet das, dass mehr als 3000 Inhaltsstoffe und über 500 Lieferanten genau überprüft wurden.

Um den Leaping-Bunny-Status zu erlangen, hat das zu prüfende Unternehmen zunächst einen Stichtag festzusetzen, ab dem keinerlei Tierversuche mehr vorgenommen werden. Das war im Fall von Garnier kein wirklicher Aufwand, da wir bereits seit 1989 unsere Produkte nicht mehr an Tieren getestet haben. Weiter müssen alle Inhaltsstoffe bis hin zu ihrem Ursprung nachverfolgt werden. Darüber hinaus wird ein System eingerichtet, mit dem alle Inhaltsstoffe und deren Lieferanten fortlaufend hinsichtlich der Beachtung des Tierwohls geprüft werden können. Die Marke muss sich außerdem dazu bereit erklären, ein externes Prüfverfahren zu durchlaufen, mit dessen Hilfe die oben genannten Punkte verifiziert werden.

Gibt es Alternativen zu Tierversuchen? Ja!

Garnier setzt sich bereits seit vielen Jahren für die Entwicklung alternativer Testmethoden ein.

Gerade in den vergangenen Jahren sind ganz erstaunliche Alternativen zu Tierversuchen entwickelt worden. Wie auch Michelle Thew ausführt, gibt es heute schlicht schon eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die als sicher anerkannt sind und ohne weitere Tests in Kosmetikprodukten verwendet werden könne. Außerdem ist es dank kontinuierlicher Forschung heutzutage möglich, mit Hilfe von Computermodellen Verträglichkeitsprüfungen in ausreichender Genauigkeit zu simulieren. Schließlich besteht heute sogar die Möglichkeit, Produkte an künstlicher Haut zu testen. Diese sogenannte Episkin ist ein von der L’Oréal Gruppe rekonstruiertes Modell der äußersten Hautschicht. Das Verfahren mit Episkin erlaubt Wirksamkeits- und Sicherheitstests von Produkten und Inhaltsstoffen. Wir stellen Episkin auch anderen Unternehmen zur Verfügung, damit auch diese ihre Produkte an dem künstlichen Hautmodell testen können.

Hier erfahrt Ihr weitere Details zu den bei Garnier zur Gewährleistung der Produktsicherheit verwendeten Verfahren:
https://www.garnier.de/nachhaltigkeit/testmethoden-und-sicherheit-der-garnier-produkte

Darüber hinaus haben wir mit Garnier BIO eine Produktlinie entwickelt, die komplett auf den Einsatz tierischer Inhaltsstoffe verzichtet und vegan Formel – ohne Inhaltstoffe tierischen Ursprungs - ist.

Schließlich sind wir bei Garnier auch bereit, den wirtschaftlichen Erfolg hintenanzustellen, wenn es darum geht, Tierversuche zu vermeiden. Darum sind Garnier Produkte zum Beispiel auf dem chinesischen Markt nicht erhältlich, obwohl dies gerade auch für Beautyprodukte ein Markt mit großem Wachstumspotential ist. Der Grund dafür ist, dass Kosmetik-Hersteller in China dazu verpflichtet sind, ihre Produkte von chinesischen Behörden mit Tierversuchen testen zu lassen, bevor diese überhaupt zugelassen werden können – das ist für Garnier keine Option.