Garnier Green Talk mit Janin Ullmann Garnier Green Talk mit Janin Ullmann

Wieso stellt Greenwashing eine Problem dar?

Der Begriff Greenwashing stammt aus dem Englischen und bedeutet frei übersetzt so viel wie “Reinwaschen im Hinblick auf Nachhaltigkeit bzw. die Umwelt”. Es handelt sich um Marketingversprechen, die Unternehmen nicht einhalten können. Der Begriff ist schon länger bekannt, genießt jedoch erst seit einiger Zeit eine erhöhte Popularität.

Prof. Dr. Kenning von der Heinrich Heine Universität Düsseldorf forscht zu diesem Thema und beobachtet die Aktivität seit einigen Jahren bei Unternehmen. Er sagt: „Im Wesentlichen besteht Greenwashing darin, dass Unternehmen vorgeben, etwas aus Gründen der Nachhaltigkeit zu tun, in Wirklichkeit aber andere Motive das tatsächliche Verhalten beeinflussen.“ Doch wie kann man sich als Verbraucher wirklich sicher sein, dass das Unternehmen nicht nur einem Trend nachgeht, sondern wirklich ethische und ökologische Aspekte das Handeln der Unternehmen beeinflussen? Ein Anhaltspunkt sind laut Kenning Nachhaltigkeitssiegel. Um bei den vielen verschiedenen Labels nicht den Überblick zu verlieren, gibt es inzwischen sogar Websites wie www.siegelklarheit.de. Hier werden zirka 1000 Siegel verständlich für den Verbraucher erklärt.

Warum wird Greenwashing betrieben?

Da die ökologischen Aspekte für einen Teil der Verbraucher einen immer höheren Stellenwert einnehmen, versuchen Unternehmen durch geschickte Marketingmaßnahmen dieses gesteigerte Interesse zu befriedigen. Es scheint so, als würden speziell große Unternehmen der Umwelt mehr Beachtung schenken und vermehrt vortäuschen, diese „retten“ zu wollen. Auch Janin hat diese Erfahrung gemacht und berichtet von ihren Eindrücken in der sechsten Folge des Garnier Green Talks.

Auf der einen Seite sind die Konsumenten bereit, höhere Preise für vermeintlich „grünere“ Produkte zu bezahlen, dennoch sollten Unternehmen nicht aus purem Eigennutz auf Nachhaltigkeit setzen. Ein Teil der Verbraucher legt großen Wert auf die Ökobilanz des Produktes bzw. des gesamten Unternehmens. Auf der anderen Seite kann es passieren, dass ein Unternehmen sich Negativschlagzeilen oder gar einem Shitstorm ausgesetzt sieht, wenn es nicht nach den Wünschen der Verbraucher handelt. Aus Angst vor dem Boykott springen manche Unternehmen auf den nachhaltigen bzw. ethischen Zug auf und versuchen durch Greenwashing, Konsumenten gezielt zu täuschen. Dies sollte aber nicht dazu führen, dass man Nachhaltigkeitsmaßnahmen von Unternehmen pauschal als Täuschungsversuch wertet. Wichtig ist, dass sowohl eine langfristige Strategie, als auch eine Perspektive ersichtlich sind.

Garnier Green Talk mit Janin Ullmann

Wie steht Garnier dem Thema Greenwashing gegenüber?

Garnier legt viel Wert darauf, die Wünsche der Konsumenten zu verstehen und dementsprechend zu handeln. Genau hier setzt auch der Garnier Green Talk an: Ein Ziel des Formates ist es, Transparenz zu schaffen, dabei die einzelnen Stationen auf der Garnier-Reise hin zu einem wirklich nachhaltigen Unternehmen aufzuzeigen und zukünftige Schritte zu kommunizieren. Janin spricht daher in dieser Folge mit Elena Schlosser – Head of Digital Communication & Sustainability bei Garnier - über die Wünsche der Kunden und erfährt, dass es häufig bereits ausreicht, Informationen bereitzustellen, um ein langfristiges Vertrauen beim Verbraucher zu schaffen. Im Gegensatz zum Greenwashing geht es Garnier darum, tiefgreifende Richtungsentscheidungen zu treffen und diese solide umzusetzen. Aus diesem Grund sind bereits 99 % der Garnier Formulierungen vegan und alle Produkte sind von Cruelty Free International zertifiziert.

Dennoch ist die Kritik der Konsumenten ein entscheidender Baustein für die Weiterentwicklung von Garnier als nachhaltige Marke. Aus diesem Grund gehen Janin und Elena auch auf konkrete Kommentare ein und fassen den aktuellen Stand der Maßnahmen von Garnier zusammen. Einen zentralen Aspekt stellt die Verwendung von Plastik dar, aber auch die CO2-Bilanz der Marke beschäftigt die Verbraucher.
Hierzu führt Elena aus, dass heute bereits alle Fabriken, Büros und Lager von Garnier in Deutschland CO2-neutral sind. Bis 2025 soll dies noch weiter ausgebaut werden und auch weltweit der Fall sein.

Eine weitere, häufig gestellte Frage betrifft ebenfalls das Thema Plastik: Warum verwendet Garnier recyceltes Plastik, anstatt komplett auf Kunststoffe zu verzichten? Der Grund hierfür ist zunächst die Produktsicherheit. Plastik ist ein hygienisches und gut erforschtes Material. Die Verwendung von recyceltem Plastik fördert aber auch die Kreislaufwirtschaft. Der Rohstoff wird nicht einfach verbraucht, sondern wiederverwendet, wodurch die Umweltauswirkungen reduziert werden. Zudem wird bei der Verarbeitung weniger Energie benötigt. Darüber hinaus forscht Garnier mit seinen Partnern an Verpackungsalternativen, insbesondere an Produkten, welche aus CO2-Emissionen hergestellt werden können.

Haben wir euer Interesse geweckt? Hier findet ihr weitere Informationen dazu, wie Garnier das Thema Nachhaltigkeit bisher angegangen ist und welche Schritte in der Zukunft bereits geplant sind: www.garnier.de/nachhaltigkeit