Zwei Personen im Wald Zwei Personen im Wald

Garnier Green Talk #9 – Was ist Nachhaltigkeit und woher kommt der Begriff?

Janin möchte in dieser Folge des Garnier Green Talks noch einmal ein Schlaglicht auf den Begriff der Nachhaltigkeit werfen. Dafür macht sie sich auf den Weg zum Naturschutzbund Deutschland e.V. – dem sogenannten NABU.

Wie entstand der Begriff Nachhaltigkeit?

Beim NABU angekommen trifft sich Janin mit dessen Präsidenten Jörg-Andreas Krüger. Herr Krüger erklärt Janin, dass der Begriff ursprünglich aus der Forstwirtschaft stammt und überraschenderweise auch relativ alt ist. Die Ursprünge der Nachhaltigkeit stammen bereits aus dem 18. Jahrhundert und zwar vom sächsischen Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz. Zu dieser Zeit wurden die Wälder stark in Anspruch genommen und fast kahl geschlagen, unter anderem zur Herstellung von Kohle, jedoch auch zur Gewinnung von Baumaterial. Durch die Minimierung der Wälder entstand die Idee, dass bereits im Vorfeld geplant und vorgesorgt werden muss, damit in Zukunft weiterhin die benötigten Ressourcen zur Verfügung stehen.
Der Wald sollte so genutzt werden, dass auch künftige Generationen mit ihm arbeiten und wirtschaften können. Unter anderem ergab sich aus dem langsamen Wachstum der Bäume der Gedanke an künftige Generationen. So werden Bäume angepflanzt, damit die nächste oder übernächste Generationen mit ihnen arbeiten und wirtschaften können.

Zwei Personen im Wald

Wie sieht es heute mit der Nachhaltigkeit aus?

In der Vergangenheit ging man von einem so genannten Säulen-Modell aus, bei dem Ökologie, Soziales und Ökonomie als drei gleichberechtigte Säulen das Dach der Nachhaltigkeit getragen haben. Von diesem Model ist man aber mittlerweile abgerückt, da man erkannt hat, dass ohne eine funktionierende ökologische Grundlage nichts vorhanden wäre, mit dem die Gesellschaft ökonomisch und sozial agieren könnte. Daher wird die Ökologie heutzutage als Fundament der gesamten Nachhaltigkeitslehre angesehen.

Individuelle Nachhaltigkeit

Der Nachhaltigkeitsgedanke ist durch diverse Klimagipfel, Protestbewegungen und nicht zuletzt deutlich sichtbare Wetterphänomene in der jüngsten Vergangenheit noch einmal massiv in das Bewusstsein der Gesellschaft gerückt. Zwar diskutieren Politik und Öffentlichkeit die Auswirkungen und Möglichkeiten der Wirtschaft, doch wir sollten alle daran arbeiten, dass der Klimawandel sich nicht immer weiter verschlimmert. Janin möchte daher von Herrn Krüger Tipps erhalten, wie jeder Einzelne von uns zumindest einen kleinen Beitrag leisten kann, um das Klima und die Natur zu schonen.
Herr Krüger erklärt, welche Möglichkeiten wir seiner Meinung nach als Individuen haben, um mit unserem Verhalten im Alltag einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Klimas auszuüben. Der Fleischkonsum ist laut Herrn Krüger ein Faktor an dem viele negative soziale und ökologische Auswirkungen anknüpfen und sollte daher deutlich reduziert werden. Ein weiterer Punkt ist das Heizverhalten jedes Einzelnen. Statt die eigene Wohnung komplett zu heizen, reicht es auch aus, nur häufig genutzte Räume auf eine „Wohlfühltemperatur“ zu heizen und sich eventuell zuhause mit einem Pullover etwas wärmer einzukuscheln. So wird weniger Energie verbraucht und es gelangt weniger Abwärme in die Umwelt. Des Weiteren nennt Herr Krüger das individuelle Mobilitätsverhalten. Ob Fahrrad, Auto oder ÖVPN macht durchaus einen Unterschied, was die Menge des erzeugten CO2 angeht. Wichtig bei den aufgezählten Faktoren ist, dass viele Menschen mitwirken. Jeder Einzelne muss nur einen verhältnismäßig kleinen Verzicht auf sich nehmen, der spürbare Effekt ist jedoch enorm.

Wenn Ihr weitere Tipps habt, wie wir uns im Privaten nachhaltiger verhalten können, hinterlasst unter dem Green Talk #9 Video bei YouTube einen Kommentar, damit wir voneinander lernen können.

Wenn Ihr wissen wollt, wie Garnier das Thema Nachhaltigkeit bisher angegangen ist und welche Schritte für die Zukunft bereits geplant sind, könnt Ihr hier weitere Informationen finden: www.garnier.de/nachhaltigkeit