Eine junge Frau trägt ein Gesichts-Peeling auf ihre linke Wange auf Eine junge Frau trägt ein Gesichts-Peeling auf ihre linke Wange auf

Stresspickel vermeiden

Stress macht Pickel, Entspannung macht schön

Die Haut wird nicht zu Unrecht als Spiegel der Seele bezeichnet. Wie wir uns fühlen, kann man uns meist schon an der Nasenspitze ansehen. Gerade auf Stress reagiert unsere Haut empfindlich – Stresspickel sprießen oft über Nacht. Hier erfährst du die besten Tricks und Tipps, damit du sie wieder los wirst.

Die Haut ist unser größtes Organ und neben Wärmeregulierung, Ausscheidung, Atmung und Stoffwechsel insbesondere für unsere Sinneswahrnehmung verantwortlich. In der Haut verlaufen besonders viele Nerven, die uns Wärme, Schmerz und Berührungen signalisieren – Sinneseindrücke, die eng mit unseren Gefühlen und dem vegetativen Nervensystem verbunden sind. Das erklärt, warum die Haut so sensibel auf Stress und psychische Belastungen reagiert. Gestresste Haut sieht selten gesund aus. Entweder zeigt sie „hektische“ rote Flecken, weil stressbedingt der Entzündungsbotenstoff Histamin ausgeschüttet wird. Oder der Teint ist grau und fahl, weil Stresshormone eine Verengung der feinsten Blutgefäße in der Haut veranlassen. Und wie entstehen Stresspickel? Amerikanische Wissenschaftler haben’s herausgefunden: Wenn wir gestresst sind, werden vermehrt die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet und rauschen durch unsere Blutbahn. Sie stimulieren die Talgdrüsen und hemmen den Transport körpereigner Antibiotika in die obere Hautschicht. Wo die Abwehrstoffe fehlen, wird der Schutzmantel der Haut dünner – Stresspickel blühen auf. Damit müssen sich keinesfalls nur Teenager in der Pubertät herumschlagen. Hautärzte beobachten, dass vermehrt Erwachsene eine sogenannte Spät-Akne entwickeln. Jede vierte Frau zwischen 25 und 45 ist davon betroffen.

Mit Yoga Gegen Stresspickel

Bestimmt ist dir schon aufgefallen, wie großartig selbst ältere Frauen aussehen, die regelmäßig Yoga praktizieren. Yoga-Asanas haben nicht nur einen tollen Effekt auf den Körper, sondern lassen auch den Teint erstrahlen. Yoga hilft, Verspannungen und Stress zu lösen und bremst dadurch Stresspickel und Freie Radikale aus, die unsere Haut schneller altern lassen. Damit nicht genug: Beim Yoga wird die Durchblutung angeregt und Giftstoffe werden ausgeleitet. Die Sauerstoffversorgung der Haut wird verbessert und sie sieht rosig frisch aus. Um diesen „Yoga-Glow“ zu erreichen, das heißt mindestens zwei Mal pro Woche Yoga praktizieren.

Junge Frau streicht sich nach dem Bad über den rechten Arm.

Was tun gegen Stresspickel?

Die besten Entspannungstipps

Stress lass nach! Wenn du das Übel an der Wurzel packst und Stress abbaust, hast du auch weniger Stresspickel.

  • Praktiziere Atemübungen. Manchmal hilft es schon, einfach nur tief auszuatmen, um ruhiger zu werden.
  • Baue entspannende Rituale in deinen Alltag ein: Mache öfter einen Abendspaziergang. Genieße ein Entspannungsbad mit Lavendelöl.
  • Gönne dir regelmäßige Ruhepausen.
  • Schlafe ausreichend. Leider ist unser Schönheitsschlaf gefährdet, wenn wir unter Druck stehen. Entspannungstechniken wie Autogenes Training, progressive Muskelentspannung und Meditation können helfen, zur Ruhe zu kommen und so Stresspickel zu vermeiden.

Die besten Pflegetipps

  • Drücke niemals mit den Fingern an einem Stresspickel herum. Du riskierst schlimme Entzündungen.
  • Verwende Anti-Akne-Produkte, die antibakterielle Wirkstoffe wie Salicylsäure enthalten. Sie regulieren die Talgproduktion und beugen der Entstehung weiterer Stresspickel vor.
  • Mach dem Stresspickel Dampf: Ein Gesichtsdampfbad mit Kamillenblüten aus der Apotheke öffnet die Poren und löst Verhornungen.
  • Probiere ein altes Hausmittel – den Saft der Aloe vera Pflanze. Abends dünn auf die Stresspickel auftragen und über Nacht einwirken lassen. Aloe vera wirkt Reiz lindernd und entzündungshemmend.

Die besten Lifestyletipps

  • Stelle deine Ernährung um. Fettarm, vitaminreich, frisch ist die Devise, um Stresspickel zu bekämpfen. Achte auf die Beauty-Vitamine A, C und E.
  • Stop Smoking! Nikotin bereitet der Haut ebenso wie Alkohol großen Stress.
  • Mache regelmäßig Sport. Ausdauersportarten wie Joggen, Nordicwalking oder Fahrrad fahren haben eine positive Wirkung auf unreine Haut und helfen, Stresspickel zu vermeiden
  • Trainiere bei Tageslicht und an der frischen Luft. Das fördert die Ausschüttung des Happy-Hormons Serotonin und die Bildung von körpereigenem Vitamin D, das deine Haut braucht.

Junge Frauen joggen mit Hund im Park.

Was passiert im Körper, wenn Stresspickel entstehen?

Zwei Vorgänge im Körper lassen die Stresspickel sprießen: Erstens: Die Talgdrüsen arbeiten bei Stressalarm auf Hochtouren. Vermehrt ausgeschüttete Stresshormone lösen diese Aktion aus. Das Zusammenspiel sogenannter Zytokine funktioniert nicht mehr reibungslos und die Talgproduktion gerät außer Kontrolle. Zweitens: Die Immunabwehr der Haut ist geschwächt, wenn wir aufgeregt sind oder Angst haben. Bei Stress nimmt die Anzahl körpereigener Entzündungshemmer an der Hautoberfläche rapide ab – Entzündungen und Stresspickel sind die Folge. Diese noch relativ neue Erkenntnis verdanken wir einem Forscherteam der Universität Kalifornien.