Im Schatten bräunen
Warum wird man im Schatten braun und warum ist das gesünder? Die UV-Strahlen bestrahlen nicht nur die Erde, sondern werden gebrochen und je nach Oberfläche auch reflektiert. Im Prinzip treffen sie also von allen Seiten auf Deinen Körper. Legst Du Dich direkt in die pralle Sonne, bekommst Du alle Strahlen komplett und ungefiltert ab. Oft resultiert daraus ein Sonnenbrand, weil Deine Haut sich gegen so viel Strahlung nicht so schnell schützen kann.
Aus diesem Grund ist es gerade zu Beginn sinnvoll, sich im Schatten zu bräunen. Denn auch das funktioniert. An schattigen Plätzen kommen nicht so viele UV-Strahlen an, da sie von Bäumen, Wolken oder Sonnenschirmen abgefangen werden. Es trifft nur eine geringe Menge auf Deine Haut – gerade so viel, dass sie Zeit hat, eine körpereigene Schutzschicht aufzubauen. Am besten wird man im Schatten unterm Baum braun. Weht ein leichter Wind, bewegen sich die Blätter. Der Schatten ist also nicht immer an der gleichen Stelle, sodass Deine Haut überall ganz natürlich mit kleinen Mengen an UV-Strahlen versorgt wird. Das hat zur Folge, dass nicht so schnell ein Sonnenbrand entsteht. Zwar wird man im Schatten langsamer braun, es ist aber der schonende Weg und dafür hält diese Bräune auch mindestens doppelt so lang.
Gut zu wissen: Bildet sich auch Vitamin D im Schatten? Das ist eher nicht der Fall, denn zur Bildung von Vitamin D wird direkte Sonneneinstrahlung mit einem möglichst steilen Einfallswinkel benötigt. Das ist in unseren Breiten von April bis September in der Mittagszeit der Fall. Da jedoch ca. 15 bis 30 Minuten zum „Aufladen“ genügen (mit unbedeckten Armen und Gesicht) kannst Du für Deine tägliche Vitamin-D-Dosis für kurze Zeit den Schatten verlassen.1