Frau streicht sich mit einem pad über ihr Kinn. Frau streicht sich mit einem pad über ihr Kinn.

Was ist der Haarfarben-Allergieverdachtstest? Eine einfache 4-Schritte-Anleitung

Muss wirklich bei jedem Färben ein Haarfarbe-Allergieverdachtstest gemacht werden? Die Antwort lautet: Ja!

Muss wirklich bei jedem Färben ein Haarfarbe-Allergieverdachtstest gemacht werden? Die Antwort lautet: Ja! 

Natürlich ist es schon verlockend, den Allergieverdachtstest einfach zu überspringen, wenn das Haar bereits zum x-ten Mal rot gefärbt wird. Aber wir bleiben dabei: Der Haarfarben-Patch-Test ist ein obligatorischer Schritt auf dem Weg zur gewünschten Farbveränderung. Auch wenn die Haare schon seit Jahren coloriert werden, ist es dennoch immer noch möglich, eine allergische Reaktion auf die Haarfarbe auszubilden – sogar, wenn genau dasselbe Produkt in der Vergangenheit schon problemlos angewendet wurde. Allergische Reaktionen sind zwar selten, aber dafür umso unangenehmer. Der Allergieverdachtstest hilft dabei, eine potenzielle Allergie rechtzeitig anzuzeigen. Zudem geht er wirklich super schnell und ist auch ganz einfach durchzuführen. Hier kommt unsere Anleitung für den Haarfarben-Allergieverdachtstest:

Zusammenfassung:

- Eine kleine Menge der Colorationscreme (aus der Tube) auf die Haut auftragen
- 48 Stunden warten
- Wenn keine Reaktionen, dann kann die Farbveränderung losgehen!
- Wenn der Test negativ ist, können die Haare bedenkenlos nach Anleitung gefärbt werden

Tipp 1) Um die Haarfarbe auf Verträglichkeit zu testen, zuerst einen kleinen Klecks hinters Ohr auftragen.

Ohrschmuck abnehmen und einen kleinen Klecks der Farbe auf ein Wattestäbchen geben. Mit dem Wattestäbchen eine etwa münzgroße Menge der Colorationscreme (aus der Tube) (1-2 cm² reichen) hinter das Ohr tupfen und vollständig trocknen lassen. Dann genau in derselben Manier noch zwei oder drei Schichten auftragen und dazwischen stets trocknen lassen. Danach den Colorationsbehälter wieder fest verschließen und bis zum tatsächlichen Färben – in 48 Stunden – aufbewahren. An der Qualität des Produkts ändert sich dadurch nichts!
 

Tipp 2) Um auf etwaige allergische Reaktionen zu testen, den Farbklecks 48 Stunden lang nicht abwaschen.

Wie lang soll der Haarfarbe-Allergieverdachtstest auf der Haut bleiben? 48 Stunden. Denn solange dauert es, bis der Test vollständige Resultate liefert. Um eine potenzielle allergische Reaktion auf die Haarfarbe festzustellen, muss dem Immunsystem Zeit gelassen werden, damit es reagieren kann. Die meisten allergischen Reaktionen treten innerhalb von 48 Stunden nach Hautkontakt auf – und genau darum sollte dieser Zeitraum auch beim Haarfarbe-Allergieverdachtstest abgewartet werden. 24 Stunden reichen nicht aus, um eine Allergie vollends auszuschließen! Deshalb muss auch darauf geachtet werden, dass die Stelle nicht gewaschen, abgewischt, abgedeckt oder anderweitig berührt wird.

Tipp 3) Allergische Reaktion oder nicht? Das sind die Symptome:

Sobald die 48 Stunden um sind, liegt das Ergebnis des Haarfarbe-Allergieverdachtstest vor. Jucken, Rötungen oder eine Schwellung bedeuten, dass die Haut nicht normal auf die Haarfarbe reagiert hat und diese nicht benutzt werden sollte.

Tipp 4) Los geht es mit der Farbveränderung!

Wenn keine eigenartigen Hautreaktionen auffallen, dann kann es nun endlich losgehen. Die Colorationscreme (aus der Tube) vor der Anwendung nochmal kräftig durchschütteln und der Anleitung entsprechend auftragen.
Falls beim Färben eine der Reaktionen in Tipp 3 auffallen, sollte der Färbeprozess umgehend abgebrochen und das Produkt ausgewaschen werden.
Experten-Tipp: Eine ölbasierte Farbe wie Olia sorgt für besonders intensive, leuchtende Farben. Falls das beanspruchte Haar ein bisschen mehr Pflege und Reparatur braucht, ist das reichhaltig pflegende Garnier Nutrisse geeignet – und auch ein wenig Color-Conditioner darf in der anschließenden Pflegeroutine nicht fehlen.
Dann kann der Spaß mit der frischen Farbe losgehen! Bis vor der nächsten Farbauffrischung wieder der Allergieverdachtstest ansteht.