Lächelnde Frau schaut in die Sonne und schirmt ihre Augen mit der Hand ab Lächelnde Frau schaut in die Sonne und schirmt ihre Augen mit der Hand ab

UV-Strahlung

UV-Strahlung ist ein unsichtbarer Teil des Sonnenlichts – und zugleich einer der wichtigsten Risikofaktoren für Hautschäden, Sonnenbrand und Hautkrebs. Ob beim Sonnenbaden, im Alltag oder bei bewölktem Himmel: Die Belastung durch UV-Strahlen wird oft unterschätzt. Wir verraten Dir, was UV-Strahlung genau ist, wie sie wirkt und wie Du Dich effektiv davor schützen kannst.

Frau vor blauem Himmel, die einen sehr großen Sonnenhut trägt

Was sind UV-Strahlen?

UV-Strahlung ist ein unsichtbarer, energiereicher Teil des Sonnenlichts, der zwischen 100 und 400 nm liegt und sowohl kurzfristige als auch langfristige Auswirkungen auf Deine Haut hat. Sie wird in UVA-, UVB- und UVC-Strahlen unterteilt.1

 

UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und fördern Hautalterung sowie das Risiko für Melanome.

• Die Wirkung von UVB-Strahlen ist oberflächlicher. Sie sind wichtig für die Vitamin D Bildung, verursachen aber Sonnenbrand.

UVC-Strahlen hingegen werden von der Atmosphäre abgefangen und absorbiert.2

 

Wusstest Du schon? Was genau sind Infrarot-Strahlen und wie unterscheiden sie sich von UV-Strahlen? Infrarotstrahlen (IR) sind unsichtbare Wärmestrahlen der Sonne, die tiefer in die Haut eindringen als UV-Strahlen. Anders als UV-Strahlen verursachen sie keinen Sonnenbrand, können aber Zellstress, Hautalterung und Entzündungen fördern.

Während UVA- und UVB-Strahlen direkt die Haut schädigen und UVC von der Atmosphäre abgefangen wird, ergänzt der UV-Index diese Informationen um eine praktische Einschätzung der täglichen UV-Belastung. Er gibt an, wie intensiv die UV-Strahlung zu einem bestimmten Zeitpunkt ist – unabhängig davon, ob die Sonne scheint oder der Himmel bewölkt ist. Ab einem Wert von 3 ist aktiver Sonnenschutz notwendig, da die Haut sonst bereits nach kurzer Zeit Schaden nehmen kann.

Wie wirkt UV-Strahlung auf die Haut?

Ist UV-Licht für den Menschen schädlich? Ja, ganz klar – das lässt sich nicht schönreden. Doch bevor wir auf die möglichen Risiken eingehen, sei gesagt: UV-Strahlung hat auch eine positive Wirkung, denn sie regt die körpereigene Vitamin D-Synthese an. Für die Bildung von Vitamin D sind allein UVB-Strahlen verantwortlich. UVA-Strahlen tragen dazu nicht bei – im Gegenteil, sie können den Vitamin-D-Spiegel sogar verringern. Das Sonnenvitamin unterstützt die Regeneration Deiner Haut, stärkt die Hautschutzbarriere und wirkt Entzündungen entgegen.

Zu viel UV-Strahlung, vor allem UVB-Strahlen, führt jedoch schnell zu Sonnenbrand – mit Rötung, Schwellung und Schmerzen. Auch Sonnenallergien mit Juckreiz und Ausschlag sind möglich. Wiederholte Sonnenbrände erhöhen außerdem das Risiko für Hautkrebs.

UVA-Strahlung dringt tief in Deine Haut ein, fördert den Abbau von Kollagen und Elastin und begünstigt so Falten und Elastizitätsverlust. UVB-Strahlen schädigen vor allem die äußeren Hautschichten, verursachen DNA-Schäden und erhöhen das Hautkrebsrisiko. Beide Strahlungsarten schwächen übrigens auch die Immunabwehr Deiner Haut.3

Warum der Hauttyp die UV-Empfindlichkeit individuell beeinflusst

Wie empfindlich Deine Haut auf die UV-Strahlung der Sonne reagiert, bestimmt vor allem das Melanin – jener Farbstoff, der Deiner Haut ihren Ton verleiht und sie vor UV-Strahlung schützt. Helle Hauttypen besitzen weniger Melanin und sind daher anfälliger für Sonnenbrand, während dunklere Hauttypen von Natur aus einen besseren Eigenschutz genießen.4

 

Die Hauttypen nach Fitzpatrick

Die Fitzpatrick-Skala unterteilt Haut in sechs Typen – von sehr hell bis sehr dunkel:

Typ I: Sehr helle Haut, bräunt nie, bekommt schnell Sonnenbrand.
Typ II: Helle Haut, bräunt kaum, oft Sonnenbrand.
Typ III: Helle bis hellbraune Haut, bräunt mäßig.
Typ IV: Hellbraune Haut, bräunt gut.
Typ V und VI: Dunkle Haut, bräunt schnell, kaum Sonnenbrand.

Schütze Deine Haut vor schädlicher UV-Strahlung

Je nach Hauttyp braucht Deine Haut unterschiedlich viel Schutz. Neben Sonnencreme gibt es viele clevere Wege, zum echten UV-Warrior zu werden. So kannst Du Dich vor Sonne schützen:

 

  1. Regelmäßig Sonnenschutz verwenden: Trage Sonnenschutz großzügig und regelmäßig auf, besonders nach dem Schwimmen oder Schwitzen. Vergiss schwer erreichbare Stellen nicht und creme etwa 30 Minuten vor dem Sonnenbad. Auch bei Wolken gilt Sonnenschutz tragen, denn die UV-Strahlung ist immer da!

  2. Wähle den passenden Lichtschutzfaktor: Der Lichtschutzfaktor (LSF) zeigt an, wie lange Du vor Sonnenbrand geschützt bist. Je heller Deine Haut oder je höher der UV-Index, desto höher solltest Du Deinen Lichtschutzfaktor wählen. Den höchsten Schutz bieten Produkte mit Lichtschutzfaktor 50 oder LSF 50+. Wenn Du eher einen dunkleren Hauttyp hast, kannst Du auch Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 30 verwenden.

  3. Setze auf zusätzlichen Sonnenschutz: Um Dich neben dem passenden Sonnenschutzmittel zusätzlich vor der UV-Strahlung zu schützen, solltest Du lange, lockere Kleidung aus dicht gewebten Stoffen tragen, um Deine Haut optimal zu schützen. Ein breiter Hut oder eine Kappe bewahrt Kopf, Gesicht und Nacken vor der Sonne, und eine Sonnenbrille mit UV-Filter schützt Deine Augen vor UV-Strahlen. Besonders zwischen 11 und 15 Uhr und bei hoher UV-Belastung solltest Du die Sonne meiden und Dich stattdessen im Schatten aufhalten. Mit ein paar cleveren Tipps wirst Du auch im Schatten braun. Plane Aktivitäten im Freien möglichst außerhalb der Mittagszeit und orientiere Dich am aktuellen UV-Index. Beachte, dass Reflexionen durch Wasser oder helle Oberflächen die UV-Belastung zusätzlich erhöhen können.5

Sicherer Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen mit unseren Garnier Sonnenschutzmitteln

Unsere Ambre Solaire Produkte von Garnier bieten Dir eine große Auswahl an verschiedenen Sonnenschutzprodukten und schützen Dich sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlen. Wir stellen Dir kurz unsere Lieblinge vor, mit denen Du Dich vor UV-Strahlen zuverlässig schützen kannst.

 

Sonnenschutz für das Gesicht: Für die empfindliche Haut im Gesicht sind unsere Super UV Sonnenfluids genau das richtige. Egal, ob Anti-Aging, Anti-Trockenheit oder Anti-Unreinheiten – die Produkte bieten dir sicheren UV-Schutz im Alltag.

Unser Tipp: Das Super UV Sonnenschutzfluid mit Vitamin C LSF 50+ schützt Dich nicht nur vor UV-Strahlen, sondern wirkt dank enthaltenem Vitamin C Pigmentflecken entgegen und sorgt für ein ebenmäßiges, strahlendes Hautbild. Unsere Anti-Age Super UV Sonnenschutz-Creme LSF 50 mit Hyaluronsäure strafft die Haut und polstert Falten wieder auf.

 

Wasserfester Sonnenschutz: Für Deinen nächsten Urlaub am Strand oder einen Tag am See, solltest Du auf einen besonders wasserfesten Sonnenschutz, wie unsere Hydra 24h Sonnenschutzmittel setzen. Ob als Sonnenmilch oder Sonnenspray: Die nicht fettende Formel sieht schnell ein und versorgt Deine Haut bis zu 24 Stunden mit Feuchtigkeit.

Unser Tipp: Die nicht fettende Hydra 24h protect+ Sonnenschutz-Milch LSF 50+ zieht nicht nur schnell ein, sondern beugt dank Vitamin C auch dunklen Flecken vor. Reicht für Deinen Hauttyp auch ein LSF 30 ist das Hydra 24 h protect+ Sonnenschutz-Spray LSF 30 besonders praktisch: Es schenkt Deiner Haut UVB und UVA Schutz, spendet bis zu 24 Stunden Feuchtigkeit und lässt sich einfach auftragen.

 

Für empfindliche Haut: Unsere hochverträglichen Sonnenschutzprodukte der Sensitiv Expert+ Reihe sind ideal für empfindliche und sehr helle Haut. Mit ihrem sehr hohen Lichtschutzfaktor von 50+ schützen sie nicht nur vor UVA- und UVB-Strahlen, sondern auch vor Infrarotstrahlen. Damit bieten sie einen ganzheitlichen Schutz vor lichtbedingter Hautalterung und Zellschäden.

Unser Tipp: Das Sensitive expert+ Sonnenschutz-Spray LSF 50+ lässt sich dank seiner Sprühfunktion einfach anwenden und schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern stärkt und regeneriert dank enthaltener Ceramide Protect gleichzeitig die Hautschutzbarriere.

So gefährlich ist UV-Strahlung für Kinder

Kinderhaut ist dünner, enthält weniger schützendes Melanin und besitzt noch keine vollständig entwickelten Eigenschutzmechanismen gegen UV-Strahlung. Da Kinder zudem viel Zeit draußen verbringen, sind sie besonders gefährdet und benötigen konsequenten, altersgerechten Sonnenschutz.

Schütze daher Dein Kind mit leichter, langer Kleidung, einem Sonnenhut und einer Sonnenbrille. Vermeide direkte Sonne, besonders zur Mittagszeit, und richte Dich nach dem UV-Index. Babys sollten übrigens nie direkter Sonne ausgesetzt werden. Verwende Sonnencreme für Babys und Sonnenschutz für Kinder mit sehr hohem Lichtschutzfaktor. Unsere Kids Sensitive Expert + Sonnenschutzprodukte sind speziell auf die Bedürfnisse empfindlicher Kinderhaut abgestimmt. Besonders praktisch ist das Sensitive Expert Kids Sonnenschutz-Spray LSF 50+: Es schützt optimal, ist abriebfest, alkoholfrei und parfümfrei – ideal für die empfindliche Kinderhaut.

Schon einzelne Sonnenbrände in der Kindheit können das Risiko für Hautkrebs, besonders das gefährliche Melanom, deutlich erhöhen – Studien zeigen, dass sich das Risiko nach Sonnenbränden im Kindesalter etwa verdoppelt.6 Kinderhaut ist besonders empfindlich, speichert UV-Schäden dauerhaft und „vergisst“ sie nie. Neben Hautkrebs drohen vorzeitige Hautalterung und Pigmentstörungen. Jeder Sonnenbrand hinterlässt Spuren, die das Krebsrisiko lebenslang steigern.

Baby, dass von seiner Mutter den Bauch eingecremt bekommt

Erkenne Hautveränderungen durch UV-Strahlung

UV-Strahlen können Sonnenbrand, Sonnenallergie und vorzeitige Hautalterung verursachen. Typische Anzeichen sind Rötungen, Juckreiz, Bläschen, Falten, Pigmentflecken oder raue Hautstellen. Auch Veränderungen an Muttermalen oder schuppige, rötliche Stellen können auf UV-Schäden hindeuten.

Nahaufnahme eines Rückens, der von zwei Händen gekratzt wird

Frühzeichen von Hautschäden durch UVA- und UVB-Strahlen

Pigmentflecken, raue Stellen und Falten sind oft die ersten Warnsignale für Sonnenschäden. Achte besonders auf neue oder sich verändernde Flecken, schuppige Haut oder feine Linien. Falten sind natürlich ein sichtbares Zeichen der Hautalterung, aber sie können auch auf chronische Sonnenschäden hindeuten.

Behalte Deine Muttermale und Leberflecken immer im Auge und achte auf Veränderungen bei Größe, Form, Farbe oder Rändern. Warnzeichen wie Asymmetrie, unterschiedliche Farben, Juckreiz oder Blutung solltest Du ernst nehmen. Die ABCDE-Regel macht’s einfach: Asymmetrie, Begrenzung, Colorit, Durchmesser und Entwicklung7: prüfe diese Merkmale regelmäßig selbst und lasse Deine Haut durch das Hautkrebsscreening der Krankenkassen jährlich vom Hautarzt checken.

Hautrisiken durch UV-Strahlung im Solarium

Auch die UV-Strahlung aus Solarien ist alles andere als harmlos: Wer schon vor dem 35. Lebensjahr regelmäßig ins Solarium geht, steigert sein Risiko für schwarzen Hautkrebs (Melanom) um bis zu 87 %.8 Denn die künstlichen UV-Strahlen sind oft intensiver als die Mittagssonne und dringen tief in die Haut ein. Die WHO stuft Solarien-UV-Strahlung als krebserregend ein und rät dringend von der Nutzung ab.9 Kurz gesagt: Für Deine Haut gibt es keine gesunde Bräune aus dem Solarium!

Hautpflege nach dem Sonnenbad

Nach dem Sonnenbad braucht Deine Haut besondere Pflege und Unterstützung von innen. Kühle Kompressen, sanfte Reinigung und After Sun Produkte mit Aloe Vera oder Kamille beruhigen, spenden Feuchtigkeit und fördern die Regeneration.

Probiere zum Beispiel unsere beruhigende After Sun 24h Feuchtigkeits-Milch oder das erfrischende After Sun 24h Feuchtigkeits-Spray. Beide Produkte lindern Spannungsgefühle und versorgen Gesicht und Körper mit viel Feuchtigkeit.

Gönn Dir außerdem eine vitaminreiche Ernährung: Antioxidantien wie Vitamin C, E und Beta-Carotin aus Obst, Gemüse und Nüssen unterstützen die Hautregeneration. Viel trinken und gesunde Fette helfen, Deine Haut wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Fazit: Schütz Dich mit regelmäßigem Sonnenschutz

UV-Strahlung gehört zum Alltag – sie schenkt uns zwar Vitamin D und einen frischen Teint, birgt aber auch Risiken wie Sonnenbrand, Hautalterung und Hautkrebs. Mit cleverem Sonnenschutz, passender Kleidung, Schattenpausen und regelmäßiger Hautkontrolle genießt Du die Sonne entspannt und hältst Deine Haut gesund und strahlend.

 

Quellenangaben

[1] BMUV. Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. UV-Schutz. URL: https://www.bmuv.de/themen/strahlenschutz/nichtionisierende-strahlung/uv-schutz/ueberblick-uv-schutz

[2] BMUV. Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. UV-Schutz. URL: https://www.bmuv.de/themen/strahlenschutz/nichtionisierende-strahlung/uv-schutz/ueberblick-uv-schutz

[3] Yuliya L Vechtomova, Taisiya A Telegina, Andrey A Buglak, Mikhail S Kritsky. 2021. UV Radiation in DNA Damage and Repair Involving DNA-Photolyases and Cryptochromes. URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34829793/

[4] BsF. Bundesamt für Strahlenschutz. Die verschiedenen Hauttypen. URL: https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/wirkung/hauttypen/hauttypen_node.html

[5] Joanna Turner, Alfio V Parisi. 2018. Ultraviolet Radiation Albedo and Reflectance in Review: The Influence to Ultraviolet Exposure in Occupational Settings. URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6069363/

[6] Shengdong Zhong, Liting Lan, Yuqing Wen. 2023. Evaluating the effect of childhood sunburn on the risk of cutaneous melanoma through Mendelian randomization. URL: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37752763/

[7] John D’Orazio, Stuart Jarrett, Alexandra Amaro-Ortiz, Timothy Scott. 2013. UV Radiation and the Skin. URL: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3709783/

[8] Deutsches Krebsforschungszentrum. 2012. Studie: Solarien und Melanomrisiko. URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/detail/studie-solarien-und-melanomrisiko

[9] WHO. 2009. Sunbeds and UV Radiation. URL: https://www.iarc.who.int/media-centre-iarc-news-32/