Eine junge Frau mit Pigmentstörungen im Gesicht Eine junge Frau mit Pigmentstörungen im Gesicht

Pigmentstörung der Haut

Ursachen und Lösungen

Ein ebenmäßiger Hautton gilt in vielen Kulturkreisen als Schönheitsideal. Doch längst nicht jeder Mensch ist mit einer makellosen Haut gesegnet. Unterschiedliche Faktoren beeinflussen das Aussehen und die Gesundheit der Haut. So entstehen beispielsweise Pigmentflecken in Form von Hautflecken, die zwar völlig harmlos sind, jedoch optisch stören können. Du bist selbst von einer Pigmentstörung betroffen? Dann erfährst Du hier, welche Ursachen eine Pigmentstörung haben kann und wie Du effektiv dagegen vorgehst.

Die Pigmente der Haut – Was Du wissen solltest

Jeder Mensch hat einen individuellen Hautton, der durch in der Haut eingelagerte Pigmente entsteht. Diese Pigmente heißen Melanine, die in bestimmten Hautzellen, den sogenannten Melanozyten, gebildet werden. Zweck dieser Melanine ist es, die Hautzellen vor UV-Strahlung zu schützen. Das geschieht, indem das Melanin bei Kontakt mit Sonneneinstrahlung die Lichtenergie in Wärmeenergie umwandelt. Diesen Vorgang erkennst Du an der Bräunung Deiner Haut nach einem ausgiebigen Sonnenbad.

Schon gewusst? Die Menge an Melanin in der Haut variiert von Mensch zu Mensch. Dunkle Haut verfügt über mehr Melanin als helle Haut, was den Vorteil hat, dass sie sich etwas besser gegen UV-Strahlung schützen können. Neben der Hautfarbe ist Melanin auch für die Augen- und Haarfarbe verantwortlich.

Zwei ineinander verschränkte Hände, die in die Luft gestreckt werden, mit dunklen Flecken auf der Haut

Was ist eine Pigmentstörung?

Von einer Pigmentstörung spricht man, wenn Farbpigmente in der Haut ungleichmäßig verteilt sind. Sie zeigen sich als hellbraune oder rötlich-gelbe Flecken oder weiße Punkte auf der Haut. Eine Pigmentstörung im Gesicht fällt eher auf als an anderen Körperstellen. Die Hautflecken können aber überall am Körper auftreten (z.B. am Arm, den Beinen oder am Bauch) und unterschiedliche Ursachen haben. Wenn Du beispielsweise eine Pigmentstörung im Gesicht behandeln lassen möchtest, musst Du zunächst wissen, was die Ursache für Deine Hautveränderung ist. Hierfür suchst Du am besten einen Hautarzt auf, der dich kompetent beraten kann.

Wie sieht eine Pigmentstörung aus?

In der Medizin wird zwischen einzelnen und großflächig auftretenden Pigmentflecken unterschieden. Eine Pigmentstörung zeigt sich in ungleichmäßigen, meist scharf begrenzten Flecken auf der Haut. Da die meisten Pigmentflecken hellbraun sind, werden sie umgangssprachlich auch als „Café-au-lait-Flecken“ bezeichnet.

Welche Formen von Pigmentstörungen gibt es?

Pigmentstörungen sind meist völlig harmlos und werden oft nur aus ästhetischen Gründen behandelt. Es gibt zwei Arten von Pigmentstörung, die unterschieden werden:

Ausschnitt von heller und dunkler Haut, die sich gegenseitig berühren, mit einer Pigmentstörung
  • Hyperpigmentierung der Haut
    Zeigt eine Pigmentstörung braune Flecken, liegt dies an einer lokalen Überproduktion von Melanin. Man spricht auch von einer Hyperpigmentierung der Haut. Sie kann entweder angeboren sein oder durch das Altern und starke Sonneneinstrahlung erworben werden. Die wohl bekanntesten angeborenen Pigmentveränderungen sind Sommersprossen und Leberflecke. Auch Altersflecken zählen zu den dunklen Flecken im Gesicht.
  • Hypopigmentierung der Haut
    Bei einer Hypopigmentierung zeigt die Pigmentstörung weiße Flecken auf der Haut anstatt braune. Hier fehlt es am Hautfarbstoff Melanin im entsprechenden Hautbereich – die Haut ist somit pigmentlos. Auch für diese Hauterscheinung kann es unterschiedliche Ursachen geben. Eine bekannte helle Pigmentstörung ist Vitiligo, bei der das Immunsystem die pigmentbildenden Zellen angreift. Dadurch entstehen unregelmäßige, scharf begrenzte weiße Flecken, die oft um die Augen, am Haaransatz oder an den Gelenken auftreten.1 Bei dieser Pigmentstörung erscheinen an den betroffenen Stellen auch die Haare weiß.

Ursachen von Pigmentstörungen

Was sind die Ursachen von Pigmentstörung und warum bekomme ich sie? Diese Frage stellt sich wohl jeder, der eine Pigmentstörung der Haut vermeiden oder behandeln will. Folgende Auslöser sind für Hautflecken verantwortlich:

Helle Beine einer Frau im Sand, die sie mit Sonnencreme eincremt, um einer Pigmentstörung vorzubeugen

Pigmentstörung durch Sonne und UV-Strahlung

Eine Pigmentstörung taucht meist dann auf, wenn Du regelmäßig ohne Sonnenschutz in der Sonne liegst. Pigmentveränderungen treten vor allem an Körperstellen auf, die häufig UV-Strahlung ausgesetzt sind2 – also vor allem im Gesicht. Aber auch das Solarium – die künstliche Sonne – ist ein Risikofaktor für die Entwicklung einer Pigmentstörung. Bedenke bitte, dass sich Pigmentflecken durch wiederholtes Sonnen sogar weiter verdunkeln und noch auffälliger werden können. Eine Sonnencreme gegen Pigmentstörung ist deshalb sehr zu empfehlen und sollte im Sommer zu Deiner täglichen Pflegeroutine gehören. Das Garnier Super UV Schonnenschutz-Fluid LSF 50+ mit Hyaluronsäure hilft dabei, die Haut vor UV-Strahlung zu schützen und beugt sonnenbedingten Pigmentflecken vor.

Alter als Ursache für eine Pigmentstörung

Auch das Alter hinterlässt seine Spuren auf der Haut, weshalb ältere Menschen häufig von einer Pigmentstörung betroffen sind. Die bräunlichen Flecken erscheinen vor allem im Gesicht, am Hals und an den Händen – die Körperstellen, die verstärkt UV-Strahlung ausgesetzt sind. Man spricht dann auch von Altersflecken (Lentigines solares). Die altersbedingte Pigmentstörung an der Hand, der haarlosen Kopfhaut oder im Gesicht wird ebenfalls durch eine jahrzehntelange Sonnenexposition begünstigt.

Hautflecken und hormonelle Faktoren

Auch Deine Hormone können einen Einflussfaktor für eine Pigmentstörung sein. Hormone erfüllen wichtige Aufgaben im Körper und ermöglichen die Kommunikation zwischen Zellen und Organen. Sie regeln beispielsweise die Talgproduktion der Haut und haben ebenfalls Einfluss auf die Pigmentierung der Haut. Allen voran sind hier die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron zu nennen. In Phasen hormoneller Umstellungen wie bei der Einnahme der Anti-Baby-Pille1, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, sind Pigmentstörungen häufig im Gesicht zu beobachten. Man spricht dann auch von Melasma – einer Form der Hyperpigmentierung. Wenn der Hormonhaushalt wieder im Gleichgewicht ist, bildet sich ein Melasma meist von selbst zurück.

Pigmentstörungen durch Autoimmunkrankheiten

Bestimmte Autoimmunerkrankungen wie die Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) sind ebenfalls durch eine Pigmentstörung gekennzeichnet.3 In diesem Fall arbeitet das Immunsystem gegen die Melanozyten, wodurch es zum Pigmentverlust in der Haut kommt. Häufig zeigt sich die Pigmentstörung um die Augen und am Haaransatz. Im weiteren Verlauf kann sie die gesamte Haut befallen. Möchtest Du diese Form der Pigmentstörung behandeln lassen, ist Dein Dermatologe der erste Ansprechpartner.

Medikamente als Ursache für eine Pigmentstörung

Bestimmte Arzneimittel wie Antibiotika können ebenfalls die Entstehung einer Pigmentstörung begünstigen. So kannst Du zum Beispiel eine Pigmentstörung der Beine, Arme oder weiterer Körperstellen entwickeln. In einigen Fällen bildet sich die Pigmentveränderung zurück, sobald Du das Medikament absetzt.

Was hilft gegen eine Pigmentstörung?

Auch wenn Deine Haut vielen externen Einflüssen ausgesetzt ist, kannst Du einiges tun, um sie länger frisch und strahlend aussehen zu lassen. Die folgenden Tipps helfen Dir auf Deinem Weg zu klarer Haut und einem ebenmäßigeren Hautton.

Pigmentstörung mit Sonnencreme vorbeugen

Allen voran ist ein zuverlässiger UV-Schutz wichtig. Eine Sonnencreme ist bei Pigmentstörung sehr zu empfehlen, da sie die Haut vor einem Fortschreiten der Hyperpigmentierung schützen kann. Sie bildet eine Art Schutzschild auf der Hautoberfläche und schützt somit die Zellen vor sonnenbedingter Hautalterung. Das Garnier UV Sonnenschutzfluid mit Vitamin C LSF 50+ punktet mit seiner nicht fettenden, unsichtbaren Formel und hilft dabei, die Haut im Gesicht vor UV-Strahlen zu schützen und der Entstehung von Pigmentflecken vorzubeugen. Für den Körper eignet sich die Ambre Solaire Hydra 24h protect+ Sonnenschutz-Milch LSF 50+, die dank ihrer Formel mit Vitamin C dunklen Flecken entgegenwirkt und Deinem Körper zugleich einen sehr hohen Schutz vor den Auswirkungen der UV-Strahlung bietet.

BB-Creme mit Lichtschutzfaktor

Eine Creme gegen Pigmentflecken sollte vorbeugend und kaschierend sein. Für den Alltag eignen sich getönte Tagescremes mit LSF, die viel Feuchtigkeit enthalten und Frische ins Gesicht zaubern. Produkte mit Hyaluron und einem Lichtschutzfaktor sind hier die erste Wahl, denn sie wirken hydrierend und schützen zugleich vor lichtbedingter Hautalterung. Durch ihre sanfte Tönung wirkt unsere Garnier BB-Cream hautbildkorrigierend und schützt Deine Haut vor UV-Strahlung. Zudem schenkt sie durstiger Haut viel Feuchtigkeit und ein erfrischtes Strahlen, dank enthaltenem Hyaluron und Aloe vera.

Produktbild der Garnier SkinActive BB-Cream

Gesunde Ernährung

Die beste Basis für ein strahlendes, ebenmäßiges Hautbild ist eine ausgewogene Ernährung mit gesunden Vitaminen für die Haut. Diese sollte überwiegend aus frischem Gemüse, Obst, Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren und gesunden Kohlenhydraten bestehen. Mit Vollkornprodukten, bunten Salaten und Fisch machst Du alles richtig. Damit Dein Körper gesund und Deine Haut schön bleibt, solltest Du neben einer vitaminreichen Ernährung auch auf regelmäßige Bewegung an der frischen Luft setzen. So wird jede Zelle mit Sauerstoff versorgt, was auch Deiner Haut zugutekommt.

Hautflecken mit Vitamin C behandeln

Was Du Deiner Haut durch die Ernährung zuführst, kannst Du ihr auch von außen geben. Mit einem Vitamin C Serum kannst Du Dein Hautbild deutlich verschönern und für einen gesunden Glow sorgen. Vitamin C ist für seine hautstärkende, porenverfeinernde und aufhellende Wirkung bekannt. Eine Pigmentstörung mit Vitamin C zu behandeln, ist somit eine besonders effektive Möglichkeit, um dunkle Flecken aufzuhellen. Das Garnier Vitamin C+ Glow Booster Serum enthält neben Vitamin C Wirkstoffe wie Niacinamid und Salicylsäure, die braune Flecken im Gesicht mildern können und Deine Haut geschmeidig pflegen sowie Melasyl.

Aufhellende Cremes bei Pigmentstörung an den Augen

Achte darauf, dass Du besonders empfindliche Gesichtspartien mit der passenden Pflege versorgst. Vor allem die Haut an den Augen ist sehr dünn, weshalb sich hier auch Alterserscheinungen als erstes bemerkbar machen. Pigmentflecken und Falten lassen den Blick schnell müde und älter wirken. Deshalb bedarf die Augenpartie einer besonderen Pflege. Möchtest Du in diesem Bereich dunklen Flecken vorbeugen, setzt Du am besten auf eine spezielle Augencreme. Doch welche Creme hilft gegen Pigmentstörung um die Augen? Entscheide Dich für eine Augencreme mit Vitamin C. Die Garnier Vitamin C Glow Booster Anti-Müdigkeits Augencreme wirkt sowohl feinen Linien als auch Pigmentflecken entgegen und lässt Deinen Blick wach und strahlend aussehen.

Garnier Vitamin C Produkte für die Haut vor einem gelben Hintergrund mit verschiedenen chemischen Behältern

Pigmentstörung entfernen: weitere Möglichkeiten zur Behandlung

Nach der Ursachenforschung steht bei einer Pigmentstörung die Behandlung an erster Stelle. Neben Cremes und Seren, die die Hautflecken mildern können, kannst Du auch spezielle Behandlungen beim Dermatologen in Anspruch nehmen, wie etwa:

  • Chemische Peelings
    Diese kommen vor allem bei intensiven Pigmentstörungen zum Einsatz. Kosmetische Behandlungen gehören heutzutage für viele Menschen zur regelmäßigen Schönheitspflege dazu. Vor allem Glycolsäure-Peelings, die in tiefe Hautschichten vordringen, können einer hartnäckigen Pigmentstörung entgegenwirken.3
  • Laserbehandlungen
    Auch ein leistungsstarker CO2-Laser kommt bei Pigmentstörungen zum Einsatz. Durch die thermische Kraft des Lasers wird die oberste Hautschicht sanft abgetragen, wodurch Pigmentflecken verblassen. Gleichzeitig wird die hauteigene Kollagenproduktion angeregt, was langfristig die Haut strafft.4

Gesicht einer dunkelhaarigen Frau mit braunen Augen und einem strahlenden Teint

Kann man eine Pigmentstörung heilen?

Je nach Ursache lässt sich eine Pigmentstörung umkehren. Ist die Pigmentveränderung nur minimal, eignen sich aufhellende Cremes, um die dunklen Flecken auf der Haut loszuwerden. Für hartnäckige Pigmentflecken solltest Du eine der Behandlungsmöglichkeiten beim Hautarzt in Anspruch nehmen.

Wie Du siehst, bieten sich zur Behandlung einer Pigmentstörung verschiedene Möglichkeiten. In jedem Fall sollte Dein erster Weg aber zum Dermatologen führen, der Dir bei der Entfernung von Pigmentflecken helfen kann. Lass auch regelmäßig Deine Leberflecke und Muttermale auf Veränderungen kontrollieren! Wenn Du die passende Pflege für Dich und Deine Haut finden willst, hilft Dir der Skin Coach, unser cleveres Hautanalyse-Tool, weiter.

FAQ zu Pigmentstörung

Ist eine Pigmentstörung vererbbar?

Ja, eine Pigmentstörung kann vererbbar sein. Genetisch bedingte Formen sind z. B. Albinismus oder Vitiligo, wobei letztere auch durch Umweltfaktoren beeinflusst wird. Andere Pigmentstörungen entstehen durch Hormone, Sonne oder Entzündungen. Die Vererbbarkeit hängt von der jeweiligen Art ab.

Wie lautet der Fachbegriff für Pigmentstörung?

Der Fachbegriff für Pigmentstörung lautet Dyschromie. stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus zwei Wortbestandteilen zusammen: „dys-“ = „fehlend“, „gestört“ oder „abnormal“ und „chroma“ = „Farbe“ oder „Pigment“. Wörtlich bedeutet Dyschromie also „gestörte Färbung“.

Sind schwarze Flecken auf der Haut auch eine Pigmentstörung?

Ja, schwarze Flecken auf der Haut können eine Form der Pigmentstörung sein, insbesondere eine Hyperpigmentierung. Falls ein schwarzer Fleck neu auftritt, wächst, ungleichmäßig aussieht oder juckt, solltest Du ihn von einem Hautarzt untersuchen lassen.

Quellenangaben

1 Vgl. Bergqvist, Christina, and Khaled Ezzedine. "Vitiligo: a review." Dermatology 236.6 (2020): 571-592.

2 Vgl. Susanne Grether‐Beck et al., “ Photoschädigung und Photoalterung – Prävention und Behandlung“- JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, 2005

3 Vgl. Karim, Maria, et al. "Chemical peels for the management of melasma and hyperpigmentation." Dermatological Reviews 4.1 (2023): 53-57.

4 TS Alster Plastische und rekonstruktive Chirurgie, 1995 • journals.lww.com / https://scholar.google.com/scholar_lookup