Eine lächelnde junge Frau wehen die Haare vor ihr Gesicht Eine lächelnde junge Frau wehen die Haare vor ihr Gesicht

Gefärbte Haare blondieren

Darf man das?

„Blondinen bevorzugt“, heißt es so schön. Das ist wohl auch der Grund, warum sich immer mehr Dunkelhaarige dazu entscheiden, die Haare zu blondieren. All die Produkte im Drogerie-Regal versprechen einen einfachen Weg zu blonden Haaren. Aber gilt das auch, wenn die Haare vorher schon einmal gefärbt wurden? Darf man gefärbte Haare blondieren? Ja, man darf. Allerdings muss man dann ein paar Dinge beachten.

 

Wie schädlich ist die Veränderung von Braun auf Blond?

Haare zu blondieren ist alles andere als Wellness fürs Haar. Die richtige Blondierungsmethode schadet den Haaren aber nicht mehr als nötig. Grundsätzlich gilt: Je niedriger der Wasserstoffperoxidanteil im Blondierungsmittel ist und je länger der Blondierungsvorgang dauert, desto weniger wird das Haar geschädigt. Dunkel gefärbtem Haar kann das Blondieren sogar guttun, weil das überschüssige künstliche Pigment entfernt wird. Das macht das aufgehellte Haar seidiger und leichter.

Zum Friseur oder selbst die Haare blondieren?

Ist Dein Haar von Natur aus schon hell, gesund, und ist es unbehandelt? Dann wird das Haareblondieren zu Hause eher zum gewünschten Ergebnis führen als bei dunklem oder bereits gefärbtem Haar. Es gilt also: Je dunkler, je häufiger gefärbt oder je strapazierter Dein Haar ist, desto besser ist es, sich die Haare beim Friseur blondieren zu lassen. Denn der Profi blondiert Dir die Haare möglichst schonend und findet den Blondton, der am besten zu dir passt.

Haare blondieren mit Strähnchen

Eine gute Möglichkeit, gefärbte Haare zu blondieren, ist, sich nach und nach immer mehr Strähnchen machen zu lassen. Das dauert zwar auch mehrere Sitzungen, das Aufhellen passiert aber deutlich unauffälliger, und das Verfahren ist unkompliziert. Allerdings werden durch das wiederholte Blondieren manche Haarsträhnen mehr, manche weniger blondiert. Das Ergebnis besteht also aus unterschiedlichen Blondtönen, und manche Haare sind stärker strapaziert als andere.

Relativ schonende, schnelle, aber aufwändige Methode

Manche Friseure bieten an, die Haare an einem Tag zu blondieren. Das braucht natürlich Zeit. Die Prozedur beginnt an den Spitzen. Dort hat sich durch das Dunkelfärben am meisten Farbe angelagert. Wenn die Spitzen hell genug sind, kommt die Blondierung in die Längen und schließlich an den Ansatz. Der Blondierungsprozess wird so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Farbe erreicht ist. Das kann mehrere Stunden dauern, und der Friseur muss immer wieder ein Auge darauf werfen. Der Vorteil: Du bist nach einem Tag blond. Das ist relativ schonend für die Haare, aber auch recht schlecht für den Geldbeutel.

Eine lächelnde junge Frau wehen die Haare vor ihr Gesicht

Haare blondieren in zwei Schritten

Wer sparen will und mehr Zeit hat, der kann die Haare auch in Etappen blondieren. Pro Blondierungsvorgang kann man das Haar um sieben Tonstufen aufhellen. Genügt das nicht, muss ein zweiter Durchgang gemacht werden. Das gold-orange Ergebnis muss dann mit einer Farbe oder Tönung nachbearbeitet werden. Dies ist aber frühestens am Tag danach möglich, denn zweimal Färben in einer Sitzung ist physikalisch-chemisch nicht möglich.

Kurze Haare blondieren

Bei kurzen Haaren können die Haare auch über den Ansatz blondiert werden. Dazu wird pro Sitzung immer nur der Ansatz aufgehellt, bis irgendwann das gesamte Haar blond ist. Klingt hart, fällt aber nicht auf, da über mehrere Wochen oder sogar Monate blondiert wird. Viele Möglichkeiten führen zu einem Ergebnis: schön blondiertem Haar. Such Dir die aus, die am besten zu Dir passt. Und dann genieße Deine blonde Haarpracht.